Schon vor mehreren tausend Jahren begannen die Menschen, den Druck von Wasser und Luft zu nutzen.
Um ihre Felder zu bewässern bauten sie schon vor über 4000 Jahren Schöpfräder. Das Schöpfrad nimmt mit seinen Eimern das Wasser eines Flusses auf und schüttet es am höchsten Punkt des Rades in eine Wasserrinne. Die Neigung der Rinne und der durch das Nachgießen erhöhte Wasserdruck ermöglichen eine Wasserverteilung auch über ein sehr langes und verzweigtes Rohrsystem.
Später kamen die Menschen auf die Idee, den Druck des Wassers auch zum Antrieb für Wassermühlen zu verwenden. Diese nutzten sie, um Korn zu mahlen oder Holz zu sägen. Der Wind treibt mit seinem Druck Windmühlen an. Auch Windmühlen gibt es seit mehreren tausend Jahren. Sie wurden vor allem zum Mahlen genutzt. Ihre Kraft diente sogar zum Belüften von Bergwerken oder zum Pumpen. Heute wird mit großen Windrädern Strom erzeugt.
Der Druck des Windes wurde auch schon früh zur Fortbewegung genutzt. Seit Jahrtausenden sind Segelschiffe auf allen Meeren der Welt unterwegs. Natürlich nutzen auch Schiffe mit Rudern Druck zur Fortbewegung.
Beim Buchdruck werden spiegelverkehrte Buchstaben eingefärbt und auf Papier gedrückt. Dazu wird eine Druckmaschine genutzt. Diese arbeitet wie ein riesiger Stempel. Und auch alte Schreibmaschinen und Computerdrucker, die mit Tinte oder Nadeln drucken, nutzen Druck, um Papier zu bedrucken.
Eine große Veränderung brachte die Erfindung der Dampfmaschine im Jahre 1712 durch Thomas Newcomen. Aber wie funktioniert eigentlich eine Dampfmaschine und wo werden sie eingesetzt?